Aus der allgemeinen Geschichte.
I. pie Kulturvölker des Morgenlandes.*)
1. Von den Ägyptern.
Im östlichen Teile von Nordafrika, im Norden vom Mittelmeere, im Osten vom Roten Meere, im Süden von Nubien, int Westen von der Libyschen Wüste begrenzt, liegt Ägypten. Durch die etwa 15 Meilen breite Landenge von Suez, die das Mittelländische Meer von dem Roten scheidet, hing Ägypten mit Arabien, also das afrikanische Festland mit dem asiatischen zusammen, bis im Jahre 1869 die Landenge durchstochen und beide Meere durch den Suezkanal verbunden wurden. Das alte Ägypten war ein Landstrich von ungefähr 120 Meilen Länge und 75 bis 90 Meilen Breite, seiner ganzen Länge nach von dem Nilflusse durchströmt. Dem Nil verdankte Ägypten schon im Altertum feine Fruchtbarkeit. Er tritt nämlich alljährlich zu bestimmten Zeiten aus seinen Usern, überschwemmt das Land und läßt da einen äußerst fruchtbaren Schlamm zurück. Die Überschwemmung beginnt in der Zeit des längsten Tages und erreicht den höchsten Wasserstand Ende September. Ende Oktober ist der Fluß wieder in sein gewöhnliches Bett zurückgekehrt, und nun beginnt die Einsaat, die bis zum Mai des folgenden Jahres tausendfältige Frucht brächte, wenn die gegenwärtigen Bewohner noch den nämlichen Fleiß auf den Anbau der Felder verwendeten wie die alten Ägypter.
Im Altertum wurde das Land eingeteilt in Oberägypten mit der Hunderttorigen Königsstadt Theben, Mittelägypten mit der Hauptstadt Memphis, in deren Nähe sich vierzig Pyramiden
*) Kulturvölker nennen wir diejenigen Völker, welche durch ihr geistiges Leben, ihre Kunst und Wissenschaft, ihre Tätigkeit im Handel und Gewerbe dazu beigetragen haben, die Bildung und Gesittung der Menschen zu fördern. Von den Babyloniern und Assyriern reden wir hier nicht, weil sie nicht in unmittelbare Berührung gekommen sind mit den Kulturvölkern an den Ufern des Mittelmeeres, denen wir einen Teil unserer Bildung verdanken. Die Gefchichte der Juden ist, soweit sie hier heranzuziehen wäre, aus dem Religionsunterrichte bekannt, weshalb wir sie mit Rücksicht ans den beschränkten Raum füglich übergehen können.
Berger-Stehle, Erzählungen aus der Weltgeschichte. 11
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit]]
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TM Hauptwörter (200): [T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T165: [Kunst Wissenschaft Handel Gewerbe Bildung Land Stadt Schule Zeit Volk], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
8 5__Allgemeines über die Erde. 8
Land und 60% Wasser, und zwischen 40° und <0° nördl. Breite herrscht sogar
das umgekehrte Verhältnis, 60% Land und 40% Wasser.
2. Umgrenze die drei Ozeane und die beiden Eismeere! Umgrenze
die fünf Erdteile!
3. Tie Größe der Ozeane. Der Große oder Stille Ozean ist größer
als alle fünf Erdteile zusammen (166 Mm. qkm gegen 145). — Der
Atlantische Ozean ist fast so groß wie die beiden größten Erdteile zu-
sammen (81 Mill. qkm, Asien und Amerika zusammen 86). — Der Judische
Ozean ist so groß wie Amerika und Afrika zusammen (72 Mill. qkm). — Das
Nördl. Eismeer oder Arktische Polarmeer und das Südl. Eismeer oder Antarktische
Polarmeer sind jedes reichlich so groß wie Europa (14 bzw. 13 Mill. qkm
gegen 10).
88ä1
Abb. 1, § 5. Die höchsten Erhebungen und die größten Tiefen.
4. Tie größte gemessene Tiefe (s. Abb. 1, §5) beträgt im Großen Ozean
9636 m (südl. von den Marianen^), im Atlantischen Ozean 8526 m (nördl.
oon Portorico), im Indischen Ozean 7000 m (unweit der Kleinen Sunda-
Inseln), im Südl. Eismeer 4965 m, im Nördl. Eismeer 3900 m.
5. Tie Größe der Erdteile beträgt (in leicht merkbaren Zahlen): Asien 45,
Amerika 40, Afrika 39, Europa 10, Australien 9 Mill. qkm. (Genauer:
Asien 44^; Amerika ohne Grönland und die arktischen Inseln 39, mit ihnen 42;
Afrika 30, Europa 9%0, Australien 89/10.) — Rund um den Südpol erstreckt
sich ein großes, zusammenhängendes Landgebiet, die Antarktis, die sich keinem
Erdteil zurechnen läßt. Die Arktischen Gebiete am Nordpol aber werden den
angrenzenden Erdteilen zugezählt.
6. Welche Erdteile liegen auf der östl. Halbkugel, welche auf der westl.?
Welche Landmassen liegen auf der nördl., welche auf der füdl. Halbkugel? Man
kann die Erdkugel auch so in zwei Hälften teilen, daß man eine nordöstl. Land-
halbkugel (mit 471/3% Land) und eine südwestl. Wasserhalbkugel (mit nur
11% Land) bekommt.
x) Unmittelbar vor der Drucklegung berichtete das deutsche Vermessungsschiff „Planet",
es habe in einer schon früher von ihm festgestellten Tiefgrabensenkung an der Ost-
küste der Philippinen 9780 m gelotet.
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TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima]]
Extrahierte Ortsnamen: Atlantische_Ozean Asien Amerika Amerika Afrika Europa Atlantischen_Ozean Indischen_Ozean Asien Amerika Afrika Europa Australien Asien Amerika Afrika Europa Australien
15
Die Lage Deutschlands.
(Mitteleuropäische Einheitszeit). Siehe Abb. §10 und die daneben
stehende Tabelle.
Anmerkung: Die Staaten Europas, die sich den Greenwicher Zeitzonen noch nicht an-
geschlossen haben, sondern ihre Einheitszeit nach der Zeit der Landeshauptstadt einrichten, sind
fettgedruckt. Die Ziffer in Klammern gibt an, wieviel die Uhren nach der bett. Zonenzeit zu
früh oder zu spät gehen.
Westeuropäische
Einheitszeit
Meridian von
Greenwich
Großbritan-
nien
Niederlande
Belgien
Frankreich
Portugal
(— 37 Min.)
Spanien
Die Verein. Staaten und Kanada sind in 6 Greenwicher Zeitzonen eingeteilt, für
die folgerichtig der 60., 75., 90., 105., 120. und 135.° w. v. Gr. maßgebend sind. Die Zeiten
haben besondere Namen; die des 60. Grades heißt Atlantische Einheitszeit, die des 75. die Ost»
liche Einheitszeit, die des 90. Zentral-Einheitszeit usw.
6. Der Westpunkt Deutschlands liegt unter 6°, der Ostpunkt unter
23° ö. v. Gr. Zeitunterschied also 68 Minuten. Nachrechnen: 23—6 = 17 mal
4 Minuten.
c) Die Lage Deutschlands zu den angrenzenden Meeren und
Gebirgen.
7. Deutschland hat im Norden und Süden bestimmte Natnrgrenzen; es reicht § 11
vom „Fels zum Meer", von den Alpen bis zur Nord- und Ostsee. Von größter
Wichtigkeit ist die Seegrenze (Schutz vor Feinden, Handelsmöglichkeit). Frei-
lich ist unsere Nordseeküste im ganzen für die Schiffahrt sehr ungünstig (Watten-
küste), aber Dollart und Jadebusen, Weser- und Elbmündung gestatten die Ein-
fahrt der größten Seeschiffe, so daß hier die Welthäfen Bremen und Ham-
bürg, der Kriegshafen Wilhelmshaven und der Ende der Wer Jahre außer-
ordentlich erweiterte Emdener Hafen aufblühen konnten. Zur Zeit der Hansa
war die Ostsee am wichtigsten (Grund!), heute ist es die Nordsee (Grund! Deutsch-
land heute die zweitgrößte Handelsmacht der Welt).
8. Im Osten sind die Grenzen Deutschlands ganz, im Westen zum großen Teil
„osfen". Im Westen das Belforter Tor (Burgundische Pforte) zwischen Was-
genwald und Schweizer Jura und das offene Lothringen. Nach Osten wurde die
Mitteleurop. Osteuropäische
Einheitszeit Einheitszeit
15. Grad 30. Grad
östl. von Gr. östl. von Gr.
Schweden Ruhland
Norwegen ( + I1/4 Min.)
Dänemark Rumänien
Deutschland Bulgarien
Luxemburg Ostl. Türkei
die Schweiz Ägypten
Österr.-Ung. Britisch-Süd-
Serbien afrika
Bosnien
Westl. Türkei
Italien
Griechenland
( + 35 Min.)
Kongostaat
Deutsch-Süd-
westafrika
Einheitszeit
des 12v. Grades
östl. von Gr.
(4-3 Stunden der
Greenw. Zeit)
Chiues. Küste
Westliches
Australien
Einheitszeit
des 135. Grades
östl. von Gr.
<->-9 Stunden der
Greenw. Zeit)
Japan
Südaustralien
Einheitszeit
des 15v. Grades
östl. von Gr.
(-<-10 Stundender
Greenw. Zeit)
Ostliches
Australien
Abb. § 10.
Zeitzonen.
I Westeuro-
päische,
Ii Mitteleuro-
päische,
Iii Osteuro-
päische Zeit.
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima]]
Extrahierte Ortsnamen: Deutschlands Europas Spanien Kanada Deutschlands Deutschlands Deutschland Ostsee Bremen Deutschlands Lothringen Schweden Ruhland
Norwegen Japan Australien Westeuro-
§ 17 Die Bewässerung Deutschlands. 20
4. Die Bewässerung Deutschlands.
17 1. Zur Wiederholung schon vorhandener Kenntnisse: Benenne in Abb. 1, §14
die eingetragenen Flüsse. Dabei sind immer auch die an dem Flusse gelegenen größeren
Städte zu nennen.
Die Seen sind in der Hauptsache aus zwei Gebiete verteilt, eins im S., eins im N. Im
S. umlagern sie den Fuß der Alpen: Bodensee 540 qkm, Chiem(kiem)fee zwischen Inn und
Salzach, 85 qkm; im N. finden sie sich in großer Zahl auf dem Baltischen Höhenzug: Spirding-
S. 118 qkm, Müritz-S. 132 qkm — größter See Norddeutschlands —, Schweriner S. 64 qkm.
2. Deutschland ist sehr reich und sehr gleichmäßig bewässert. In leicht merk-
baren Zahlen ausgedrückt beträgt die Länge des Rheins 1350, der
Elbe 1150, der Oder 950, der Weser 750 km (jedesmal 200 km weniger).
Am wichtigsten sind die in die Nordsee mündenden Ströme. Sie
verbinden den größten und industriereichsten Teil Deutschlands mit dem Meere,
und ihre Mündungen liegen dem Atlantischen Ozean näher. Auch sind sie wasser-
reicher und länger eisfrei (Grund I). Ihre Mündung ist von der Flut zur Trichter-
form ausgespült worden, während die Ostsee vor den Mündungen der Flüsse
Sandbarren zusammenspült, so daß alle in Haffe münden.
3. Die schiffbaren Wasserstraßen Teutschlands sind so lang wie ein Drittel
Erdumfang (nämlich 14 000 km, davon 2000 km Kanäle).
4. Der Rhein ist die verkehrsreichste Wasserstraße Europas. Der deutsche Wasser-
straßenverkehr vollzieht sich zu 40% auf dem Rhein, zu 25% auf der Elbe. Worunter
leidet die Schiffahrt im Hochsommer (Ausnahme Rhein), worunter im Winter,
namentlich im Osten? Im Rhein mußten bei Bingen und an anderen Stellen
Felssprengungen vorgenommen werden.
18 5. Mit seinen 2000 km Kanälen steht Deutschland hinter anderen Ländern zurück.
(Frankreich hat 5000, England 6000 km; ein Teil davon ist allerdings in beiden
Ländern veraltet.) Wie kommt's, daß die meisten Kanäle Deutschlands'in Nord-
dentschland gebaut wurden? Am dichtesten ist das Netz in Brandenburg, wo viele
alte (Ur-) Täler die Kanalanlagen begünstigten. Berlin, das in der Mitte dieses
märkischen Kanalnetzes liegt, ist der zweitwichtigste Binnenhafen Deutschlands
(1. Rnhrort-Duisburg, 2. Berlin, 3. Hamburg, 4. Mannheim). Sprich nach der
Atlaskarte über folgende Kanäle:
Bromberger Kanal, 1 in tief.
Dortmund-Ems-Kanal, 21/2 m.
Elb-Trave-Kanal, 2v2 m.
Ems-Jade-Kanal,2m (Emden-Wilhelmshaven).
Finow-Kanal, 2 m.
Hunte-Ems-Kanal, H/a m-
Kaiser Wilhelm-Kanal, 9 (11) m.
Klodnitz-Kanal, l1 /2 m (von der Oder ins
Oberschlesische Kohlengebiet).
Ludwigskanal, l1 /2 m.
Masurischer Kanal, 1^/z m (durch Spirding-
und Mauer-See).
Oberläudischer Kanal, 11/i m.
Oder-Spree-Kanal, 2 m (benutzt zunächst z. T,
den alten Friedrich-Wilhelm-Kanal und geht
dann weiter bis Köpenick).
Planer Kanal, 2 m.
Rhein-Rhone-Kanal, l1/2 m.
Rhein-Marne-Kanal, V-/2 m.
Saar-Kohlenkanal, 2 m (führt vom Rhein-
Marne-Kanal ins Saarkohlengebiet).
Teltow-Kanal, 2v2 m (führt südlich von Ber-
lin von der Spree zur Havel, etwa von
Köpenick bis Potsdam. — Welche 3 Kanäle
bilden also zusammen die kürzeste Ver-
bindnng zwischen Oder und Elbe?).
Im Bau begriffen sind die westliche Hälfte (bis Hannover) des Mittellandkanals und
der Seekanal Berlin-Stettin.
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner]]
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Extrahierte Ortsnamen: Deutschlands Deutschlands Baltischen_Höhenzug Norddeutschlands Deutschland Rheins Nordsee Deutschlands Rhein Europas Rhein Rhein Rhein Deutschland Frankreich England Brandenburg Berlin Deutschlands Rnhrort-Duisburg Berlin Hamburg Mannheim Dortmund-Ems-Kanal Elb-Trave-Kanal Finow-Kanal Hunte-Ems-Kanal Klodnitz-Kanal Oberschlesische Spirding- Oder-Spree-Kanal Rhein-Rhone-Kanal Rhein-Marne-Kanal Saar-Kohlenkanal Rhein- Potsdam Hannover Berlin-Stettin
Die Bewohner Deutschlands.
22
mit der nordamerikanischen Gegenküste unter 45° hat, und daß die Mitteltemperatur der
skandinavischen Küste 9° höher ist, als sie ohne ihn sein würde.
3. Die Oberrheinische Tiefebene hat 10v2—11 °, Ostpreußen nur 6x/2—170 mittlere Jahres-
wärme (Deutschland im Durchschnitt 8—9°; der Rhein ist jährlich etwa 25, die Weichsel 80 Tage
mit Eis bedeckt (Grund s. oben.)
4. Was der Süden an Wärme mehr haben sollte als der Norden, wird durch die Höhen-
läge wettgemacht (Jahresmittel Münchens 1° niedriger als Hamburgs).
5. Niederschläge bekommt der Westen etwa 75, der Osten 55 ein (Grund der Verschieden-
heit!), Deutschland im Durchschnitt 65 ein. Deutschland liegt in dem Gebiet der Niederschläge
zu allen Jahreszeiten; am regenreichsten ist durchweg der Juli.
20 6. 42% aller Winde wehen aus Südwest oder West. Die barometrischen Minima liegen
meist in der Gegend von Island; das für uns maßgebende Maximum befindet sich dagegen meist
über Spanien und den benachbarten Teilen des Atlantischen Ozeans. Der dadurch bedingte
Südwind wird durch die Achsendrehung der Erde nach rechts abgelenkt und tritt deshalb bei uus
als Südwest auf. Südwest- und Westwinde sind von großer Bedeutung nicht bloß für die
Niederschläge, sondern auch für die Temperatur, da Seewinde durchweg milder und wärmer
sind als Landwinde. (Grund!)
7. Deutschland liegt im Gebiet der sommergrünen Laubbäume; das ist zugleich das
wichtigste Ackerbau- und Rindviehzuchtgebiet Europas. Der Charakterbaum ist die Buche.
Sie ist an das Seeklima gebunden und reicht ostwärts kaum über die Grenze Deutschlands und
Österreichs hinaus. Mit Wald ist der 4. Teil Deutschlands bestanden. 2/3 der Wälder sind
Nadelwälder (aus den Sandebenen die Kiefer, im Gebirge Fichte und Edeltanne). Mitten
durch Deutschland läuft die Grenze des Weinbaues. Der nördlichste Punkt des Wein-
banes überhaupt befindet sich bei Grünberg in Schlesien.
8. Die großen Raubtiere sind ausgerottet. Der Wolf kommt zuweilen noch aus
Rußland in die ostpreußischen Wälder herüber. Selten läßt sich noch ein Luchs, etwas häufiger
die Wildkatze blicken. In einigen Waldungen hat sich noch das Wildschwein erhalten. Selten
geworden ist auch der Biber. Jagdwild: Hirsche, Rehe, Hasen. Das Elentier wird noch gehegt in
einem Walde am Kurischen Haff, das Wisent — nicht Auerochs — im Wildpark des Fürsten Pleß
in Oberschlesien. In den Wäldern der Ebene kommt das Birkhuhn, in den Gebirgswäldern der
Auerhahn vor, über den Alpen schwebt der Stein-, über den Küsten der Seeadler. Unter den
Reptilien ist stellenweise die Kreuzotter noch recht stark vertreten.
6. Die Bewohner Deutschlands.
21 1. Deutschland ist zu 92% von Deutschen bewohnt. Bon den 8% Nichtdeutschen
kommen allein 6% (fast 4 Mill.) auf die Polen. In Posen ist reichlich die Hälfte
polnisch, in Westpreußen */»/ in Schlesien in Ostpreußen V5. Was versteht
man unter Polengefahr? Die Tätigkeit der Ansiedelungskommission! Große
polnische Arbeiterkolonien sind auch im Ruhrkohlengebiet entstanden;
der Kreis Recklinghausen hat z. B. 20% Polen (Ursache?).
Nächst den Polen sind die Franzosen am stärksten vertreten (1/5 Mill., Grund?). Außer
den Polen sind an Slawen vorhanden die Masnren in Ostpreußen, die Kassnben südwestlich
von Danzig, die Litauer in der Umgegend von Memel, die Wenden an der oberen Spree.
Zahl der Nichtdeutschen: Polen fast 4000000, Franzosen 200000, Masuren 150000, Dänen
140 000, Litauer 100 000, Kafsuben 100 000, Holländer 80 000, Italiener 70 000.
2. Eine Linie, die ungefähr in der Richtung Krefeld—kassel—harz—meseritz
(Posen) quer durch Deutschland führt, trennt die „plattdeutsch" Redenden Nieder-
dentschlands von den „hochdeutsch" Redenden Oberdeutschlands.
Die Oberdeutschen scheiden sich in 4 Stämme. Im Süden wohnen neben-
einander Schwaben und Bayern (Grenze Lech; die Schwaben in der Ober-
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TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T78: [Polen Rußland Preußen Land Orden Russe Stadt Reich Warschau Weichsel], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner]]
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Extrahierte Personennamen: Grünberg
Extrahierte Ortsnamen: Deutschlands Deutschland Rhein Jahresmittel_Münchens Hamburgs Deutschland Deutschland Island Spanien Atlantischen_Ozeans Deutschland Europas Deutschlands Deutschlands Deutschland Schlesien Oberschlesien Deutschlands Deutschland Polen Posen Westpreußen Schlesien Ostpreußen Recklinghausen Polen Ostpreußen Danzig Polen Masuren Holländer Posen Deutschland Oberdeutschlands Schwaben Schwaben
9 Gliederung und Erhebung der Erdräume (wagerechte und senkrechte Gliederung). § 6
b) Die Gliederung der Erdräume (rvagerechte Gliederung).
Die kurz als „Gliederung" bezeichnete, mannigfaltige Randgestaltung der Erdräume
bezeichnet man als wagerechte Gliederung, weil sie sich in der Wagerechten (in der Ebene)
vollzieht. Im Gegensatz dazu hat die senkrechte Gliederung es mit den Erhebungen der
Erdräume, also mit der dritten Dimension zu tun.
1. Sprich über die Bezeichnungen Halbinsel, Insel, Kap, Land-
zunge, Landenge, Flach- und Steilküste, Binnen- oder Mittelmeer
(z. B. das Mittelländische Meer, der Golf von Mexiko, das Karibische Meer),
Rand me er (Nordsee, die Randmeere Ostasiens, z. B. das Ochotskische Meer),
Bucht (oder Busen, Bai, Golf)! — Die Halbinseln können dem Erdteil organisch
angehören, oder können ihm nur durch Auffüllungen angegliedert sein. So ist
z. B. Vorder-Jndien eigentlich ein Stück Afrika, das erst durch Aufschwemmungen
der Ganges- und Jndns-Tiefebenen mit Asien verbunden wurde. — Die Inseln
sind entweder Kontinental inseln, wenn sie nämlich organisch zu dem be-
treffenden Erdteil gehören und nur durch einen Eingriff des Meeres von ihm ab-
getrennt wurden, oder sie sind ozeanische Inseln, wenn sie keinen unter-
seeischen Zusammenhang mit einem Erdteilhaben und weit von ihm entfernt sind.
G r ö tl 1 a ii d
Feu-Guiiiea
B ome o
Baftmland
Madagaskar
Sumatra
Neu-Seeld Großbrit. Hrnulo Selebes
Java Euba Neufundldj Luzon. Island Mmdanao Irland
Jes - sacha Haiti Ccy- ia,s_
im Ion lumia
Abb. 2, § 5. Vergleichsweise Größe der größten Inseln und Binnenseen.
Grönland über 2 Mill. qkm, Neu-Guinea 800 Tsd. qkm, Borneo 750 Tsd. qkm, —,—,
Kaspisee 440 Tsd. qkm, —,—,—,—, Oberersee 80 Tsd. qkm, —,—, Viktoria-See
70 Tsd. qkm.
2. Am reichsten gegliedert ist Europa, am wenigsten Afrika. Europa
hat 8^/2 mal mehr Küste, als nötig wäre*), dagegen haben Asien und Nordamerika
nur je rund 23/4, Süd-Amerika und Australien je l1/*, und Afrika nur 11/3 mal
so viel (nach Kirchhoff).
c) Die Erhebung der Erdräume (senkrechte Gliederung),
1. Die Erhebungen im allgemeinen. Durch die Abkühlung und Zusammen- § 6
schrumpsung ist die Erdrinde uneben gestaltet worden. Große Flächen liegen
*) Nämlich die geringste Küstenlänge wird durch die Kreisform bedingt. Wäre Europa
kreisförmig, so würde es eine Küste von 10 841 km erfordern, während es in Wirklichkeit 86 873 km
Küste hat.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San]]
TM Hauptwörter (200): [T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun]]
Extrahierte Ortsnamen: Mexiko Nordsee Ostasiens Afrika Ganges- Neu-Guinea Borneo Kaspisee Oberersee Viktoria-See Europa Afrika Europa Asien Nordamerika Süd-Amerika Australien Afrika Europa
11 Vom Globus und der Karte.__§ "
a) tektouische Gebirges, d. h. solche, die durch die Faltung und Zertrümme-
rung der Erdrinde bei ihrer Erkaltung und Zusammenschrumpfung ent-
standen sind, und zwar sind es entweder
1. Faltengebirge, wenn die Erdrinde zu Falten zusammengepreßt
wurde (z. B. die Alpen). Wurden die Falten schon stark abgetragen,
wie z. B. beim Böhmerwald, so spricht man von einem Rumpf-
oder Sockelgebirge.
2. Schollen- oder Horstgebirge, wenn eine Scholle stehen blieb,
während die Nachbarschollen wegsanken. Ein eigentliches oder all-
seitiges Horstgebirge bildet der Harz, ein einseitiges das Erz-
gebirge (wie das?).
b) Erosions- oder Auswaschungsgebirge wenn, wie in der Sächsischen
Schweiz, das fließende Wasser eine ursprüngliche Hochebene durch Aus-
Waschungstäler zu einer Gebirgslandschaft umwandelte.
c) Vulkanische oder Ausbruchsgebirge, wenn feurige Massen aus dem Erd-
innern die überlagernden Schichten durchbrechen und sich über diesen
Schichten zu kegelförmigen Bergen aufbauen (z. B. Vogelsberg, Vesuv,
Ätna).
4. Die Senkungen oder Hohlformen zwischen den Gebirgen sind nach ihrer
äußeren Erscheinung
a) Täler, und zwar entweder Längstäler (in den Alpen das Rhonetal,
das Rheintal bis Ehur, das Sau- und Drautal usw.), oder Quertäler
(in den Alpen das Etschtal, das Reußtal usw.). Sprich über Haupt- und
Nebentäler!
b) Sättel, das sind Senkungen in der Kammlinie eines Gebirges. Werden
sie von Menschen begangen oder befahren, so heißen sie Pässe oder Joche.
Vom Globus und der Karte.
1. Über Kartenprojektionen. Wiederhole, was über das Gradnetz § 7
gesagt wurde! Der Globus allein gibt die Formen der Erd- und Wasser-
flächen richtig wieder, weil er die gleiche Krümmung wie die Erde hat. Leider
kann man nicht so große Globen bauen, wie sie nötig wären, um die Erdrüume
in genügender Größe darzustellen. Deshalb muß man zu Karten greifen, obgleich
diese die Formen der Erdräume nie genau richtig zeigen können, weil stets Ver-
zerrungen entstehen müssen, wenn man gekrümmte Flächen in eine Ebene ver-
wandelt. Es haben also sämtliche Karten-Projektionen ( = Entwürfe) Mängel.
Man unterscheidet zwei Hauptgruppen von Projektionen, die winkeltreuen
und flächentreuen. Bei den winkeltreuen Projektionen zeichnet man das
Gradnetz fo, daß Längen- und Breitenkreise sich ebenso wie auf dem Globus
rechtwinklig schneiden. Die bekannteste dieser winkeltreuen Projektionen ist
die Merkator-Karte^). Bei solchen Karten sind die Formen der Länder und
1) Vergleiche das Wort Architektur.
2) Merkator (Latinisierung des Namens Kremer) war ein berühmter Kartograph des 16. Jahr-
Hunderts, gestorben 1594 in Duisburg.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser]]
12
Form, Größe und Einwohnerzahl Deutschlands.
16
Grenze seit der Völkerwanderung immer weiter vorgeschoben (Zurückdrängung
der Slawen, Teilungen Polens). Im Westen liegen die Festungen Metz, Straß-
burg, Mainz, Coblenz, Cöln und Wesel, im Osten Posen, Thorn, Königsberg,
Danzig und Glogan.
d) Deutschlands Lage zu den Nachbarstaaten.
12 9. Deutschland ist das Herz Europas. Nenne die umgebenden Staaten, auch
die, die durch Nord- und Ostsee von uns getrennt sind! Viele Nachbarn bedeuten
viel Gefahr, schaffen aber auch viel Anregung und fördern die Kultur.
10. Infolge seiner zentralen Lage und seiner offenen Grenzen war Deutschland
das Hauptschlachtfeld Europas. Beispiele aus der Geschichte!
11. Die zentrale Lage und die offenen Grenzen erfordern ein festes Zusammen-
halten der einzelnen Stämme, ein starkes Heer und eine starke Flotte. Als wir nicht
einig und ohne starke Rüstung waren, waren wir ein Spielball anderer Mächte.
Nachweis aus der Geschichte! Zu andern Zeiten beeinflußte Deutschland die Ge-
schicke des ganzen Erdteils (Otto d. Gr., Barbarossa).
12. Wenn wir stark genug sind, uns der äußern Feinde zu erwehren, ist die zen-
trale Lage sehr wertvoll. So war zur Zeit der Hansa Deutschland als das Herzland
des Erdteils neben Italien der Mittelpunkt des europäischen Handels;
heute ist es auf dem europäischen Festlande die erste Handelsmacht. Auch auf
andern Gebieten steht „Deutschland in der Welt voran" („das Land der Den-
ker und Dichter", „das Land der Schulen und der Kasernen", das Land
der sozialen Fürsorge ^Arbeiterversichernng^).
2. Form, Größe und Einwohnerzahl Deutschlands.
13 1. Zeichne nach Abb. § 13 den Umriß Deutschlands!
2. Mit seinen 549 00v qkm nimmt Teutschland in Europa die 3., mit seinen
6» Millionen Einwohnern die zweite Stelle
ein. Frankreich ist etwas kleiner (536000
qkm), Rußland 10 mal so groß (5,4 Mil-
lionen qkm). Deutschland macht ungefähr
Viooo der Erdoberfläche aus; V1000 Deutsch-
land ist so viel wie der Bodensee (540 qkm).
— Auf 1 qkm kommen 120 Einwohner.
(Berechne!). Von den größeren Staaten
ist nur England dichter bevölkert (145).
Die Kleinstaaten einbezogen, stehen auch
Belgien (251!) und die Niederlande (177)
voran.
3. Teutschlands Einwohnerzahl nimmt
jährlich um rund 900 00st zu. Auf 1000
Einwohner ist die Zahl der Geburten um
14 größer als die Zahl der Sterbefälle (in
Frankreich nur 1,2). Unmittelbar nach dem
Kriege von 1870/71 hatte Deutschland nur
Abb. § 13. Aufgabe: 1. Zeichne den
Umriß: a) nach der Vorlage, b) aus
dem Gedächtnis!
Beachte die mit Namen versehenen Ein-
buchtungen und Vorsprünge (1 ist die
Halbinsel Wagrien, 2 die Mecklenburgische,
3 die Pommersche Halbinsel).
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz]]
TM Hauptwörter (200): [T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T126: [Land Handel Europa Meer Osten Zeit Westen Volk Deutschland Jahrhundert], T135: [Haff Stadt Stettin Weichsel Ostsee Insel Memel Königsberg Danzig See], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital]]
Extrahierte Personennamen: Otto Barbarossa Barbarossa
Extrahierte Ortsnamen: Deutschlands Polens Mainz Coblenz Wesel Posen Thorn Königsberg Danzig Deutschlands Deutschland Europas Deutschland Europas Deutschland Italien Deutschlands Deutschlands Europa Frankreich Rußland Deutschland England Belgien Niederlande Frankreich Deutschland
Abb, 3, § 43. Das Rheintal bei Bingen.
<Als großes farbiges Anschauungsbild bei F. E. Wachsmuth, Leipzig, erschienen.)
or t k rvvyc m. Abb. 4, § 43. Schloß Rheinstein.
.lus dem Bilde von Bingen (s.o.) ganz hinten als weißer Fleck noch eben erkennbar. Blick rhein-
abwärts auf das stolze Schloß, das 80 m über dem Fluß am Hunsrückabhang hängt. Unten
Fahrstraße und Eisenbahn. Rheinstein gehört dem Prinzen Heinrich von Preußen.
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn]]
TM Hauptwörter (200): [T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T170: [Schlacht Leipzig Franzose Preußen Napoleon Heer Herzog Ferdinand Jena Braunschweig], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb]]
Extrahierte Personennamen: Wachsmuth Heinrich_von_Preußen Heinrich
(Kunstanstalt und Verlag Wilh. Fülle, Barmen.)
Abb. § 18. Eine Talsperre.
Borne, an einer Einengung des Tales, die Sperrmauer, die wegen des gewaltigen Wasserdrucks
talaufwärts gewölbt und nach nnten zu stark verbreitert ist. Diese Talsperre faßt „nur" 3 Mil-
lionen cbm Wasser. Die Edertalsperre (Sperrmauer 50 in hoch und unten 34 m dick!) wird
60—70 mal soviel Wasser fassen.
6. Um den Hochwasserverheerungen vorzubeugen, um Wasser für die Zeit der
Dürre aufzusparen und um elektrische Kraft zu erzeugen, baut mau in den letzten Jahr-
zehnten eifrig Talsperren js. Text u. Bild In Rheinland und Westfalen be-
finden sich im ganzen bereits an 20 Talsperren, unter denen die des Urfttales
bei Gemünd mit einer Wasseroberfläche von 216 da und einem Inhalt von
45 Mill. cbm bei weitem die größte ist (Kosten 4 Mill.). Die Urft ist ein kleiner
Nebenfluß der zur Maas gehenden Roer (rühr); Gemünd liegt am Nordfuß der Eifel.
Gewaltige Talsperren sind auch in den Sudeten eingerichtet worden. Für das
Muldegebiet in Sachsen sind 20 Talsperren vorgesehen. Das größte Stau-
werk Europas aber wird die Talsperre für die Ed er werden. Der dabei
entstehende See wird ein paar Dörfer und Höfe bedecken (1000da).
5. Klima, Pflanzen- und Tierwelt Deutschlands.
1. Der Westen Deutschlands hat Seeklima, der Osten Landklima. Der Westen hat also
kühlere Sommer und wärmere Winter als der Osten (starke Bewölkung: Vergleich der Wolken
mit einem Strohdach!).
2. Einen äußerst günstigen Einfluß auf das Klima ganz Europas übt der Golfstrom
aus. (Wo entsteht er?) Er bewirkt, daß Skandinavien unter 65° n. Br. gleiche Temperatur
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf]]
Extrahierte Ortsnamen: Barmen Rheinland Westfalen Sachsen Europas Deutschlands Deutschlands Europas Skandinavien